Autor_in
Behrend, Ronja
Czeskleba, Anja
Rollinger, Torsten
Petzold, Mandy
Roa Romero, Yadira
Raspe, Raphael
Maaz, Asja
Peters, Harm
Titel der Zeitschrift
GMS journal for medical education
Erscheinungsjahr
2020
Jahrgang/Bandnummer
37
Heftnummer
2
Seitenangabe
1–16
Sprache
englisch
Abstract
Objectives: Interprofessional education is becoming increasingly important for collaboration in patient care. In the national context, there are few empirical studies on the assessment of medical students as important stakeholders in their education. Method: Students (N=2,974) participated in a semester-wide online evaluation of the modular curriculum of medicine at the Charité Berlin. Socio-demographic data (including gender, completion of prior education/studies), assessments of the relevance and extent of interprofessional collaboration and preferences for interprofessional education in various teaching formats were collected. Results: In total, data from 1,019 students were included in the evaluation. The relevance of interprofessional collaboration was considered high by medical students. Female students rated the relevance higher than male students. The completion of pre-education (vocational training or study) had no additional influence. The actual implementation of interprofessional education was rated equally low by female and male students. Medical students rated patient-centred, interactive small group formats as particularly suitable for interprofessional education. There were no gender differences, but the effect was more pronounced among students with vocational training. Conclusion: The assessments of female and male students show a large difference between the perceived relevance and the actual implementation of interprofessional collaboration in the modular curriculum of medicine. This study provides an empirical basis for the actual implementation of interprofessional collaboration and students' views on suitable teaching formats for interprofessional education.
Zielsetzung: Der interprofessionellen Ausbildung wird eine zunehmende Bedeutung für die Zusammenarbeit in der Patient*innenversorgung zugeschrieben. Im nationalen Kontext gibt es nur wenig empirische Untersuchungen zur Einschätzung von Medizinstudierenden als wichtige Stakeholder für ihre Ausbildung. Methodik: In einer semesterübergreifenden Studiengangsevaluation des Modellstudiengangs Medizin der Charité wurden Studierende (N=2.974) online-basiert befragt. Es wurden soziodemografischen Daten (u. a. Geschlecht, Abschluss einer Ausbildung/eines Studiums) und Einschätzungen zu Relevanz und Ausmaß der Vermittlung interprofessioneller Zusammenarbeit sowie der Wunsch nach interprofessioneller Lehre in verschiedenen Lehrformaten erhoben.Ergebnisse: Insgesamt gingen Daten von 1.019 Studierenden in die Auswertung ein. Die Relevanz interprofessioneller Zusammenarbeit wurde von den Medizinstudierenden als hoch eingeschätzt. Studentinnen bewerteten die Relevanz höher als Studenten, eine abgeschlossene Vorausbildung (Berufsausbildung oder Studium) hatte keinen zusätzlichen Einfluss. Der Vermittlungsumfang interprofessioneller Ausbildung wurde von weiblichen und männlichen Studierenden gleich niedrig einschätzt. Medizinstudierende schätzen patient*innenzentrierte, interaktive Kleingruppenformate als besonders geeignet für interprofessionelle Lehre ein. Hier zeigten sich keine Geschlechterunterschiede, der Effekt war ausgeprägter bei Studierenden mit beruflicher Vorbildung. Schlussfolgerung: Die Einschätzung der weiblichen und männlichen Studierenden zeigt eine große Differenz zwischen eingeschätzter Relevanz und tatsächlicher Vermittlung von interprofessioneller Zusammenarbeit im Medizinstudium auf. Diese Studie liefert eine empirische Basis für eine Einschätzung des Ausmaßes und der von den Studierenden gewünschten Umsetzung in verschiedenen Lehrformaten.
Schlagwort
Ausbildung
Diversität
Gender
Medizin
Interprofessional Education
Diversity
Medical Students
Diversität
Gender
Medizin
Interprofessional Education
Diversity
Medical Students
Publikationstyp
Zeitschriftenaufsatz
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