Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.5072/genderopen-develop-24
Autor_in
Badry, Roswitha
Titel der Zeitschrift
Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
Erscheinungsjahr
2011
Jahrgang/Bandnummer
17
Heftnummer
25
Seitenangabe
139-157
Sprache
de
Abstract
‚Islamischer Feminismus‘ ist, wie bei einem Sammelbegriff nicht anders zu
erwarten, ein umstrittener Terminus. Dennoch hat er sich seit den 1990er
Jahren allmählich in der stetig anwachsenden Literatur zum Themenkomplex
‚Frauen und Islam‘ durchgesetzt, und zwar zur Beschreibung eines Phänomens,
das tatsächlich (mindestens) ein Jahrhundert älter ist. Obgleich diese Form des
Feminismus bis auf die formative Phase der organisierten Frauenbewegung in
verschiedenen Ländern mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung zurückgeht,
hat sie erst in den beiden vergangenen Jahrzehnten an Attraktivität, Bedeutung, Kreativität und Vehemenz gewonnen. Ganz allgemein gesprochen bezieht
sich der Oberbegriff ‚islamischer Feminismus‘ auf das Bestreben, Frauenrechte
mit Hilfe einer Neu-Interpretation islamischer Grundlagentexte religiös zu
begründen und als ‚göttliches Mandat‘ einzufordern, um der überkommenen
patriarchalischen Lesart und Ausdeutung des Korans ein Korrektiv entgegenzustellen.
Schlagwort
Feminismus
Islam
Frauenrechte
Religion
Islam
Frauenrechte
Religion
Lizenz
DL
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